Veröffentlicht
im inzwischen aufgegebenen "Psychose-Blog"
Thematiken
rund um das Leben mit der Diagnose Psychose.
Interview zur
Psychiatrie – René
Talbot
Juni 2012
Ich freue mich ein Interview zur Psychiatrie und Selbsthilfe
mit René
Talbot veröffentlichen zu dürfen. René stellt seine Tätigkeiten
selbst im Interview vor. Viel Spaß beim Lesen. Das rustikale Layout des
Artikels bitte ich zu entschuldigen, es soll die Aussagekraft des
Inhaltes nicht schmälern. [admin]
Frage 1: Selbsthilfe dient dazu die Belange
von Psychiatrie – Betroffenen selbst in die Hand zu nehmen. Sich
untereinander zu vernetzen und dabei zu unterstützen ohne Hilfe der
Psychiatrie im Leben zurecht zu kommen. Wie bist du zur Selbsthilfe
gelangt und wie lange bist du darin bereits tätig?
Zur Selbsthilfe gegriffen habe ich schon 1980 und in der Bremer
Psychiatrie zusammen mit einem Freund all die Parolen gesprüht, die ich
danach abfotografiert und in diesem Plakat collagiert dokumentiert habe:

Collage von René
Talbot (zum Vergrößern bitte anklicken)
Mit
diesem Plakat bin ich 1981 zum Hamburger Gesundheitstag gefahren und
habe dort erstmals die Berliner Irren-Offensive als Gruppe getroffen
und mich ihr unmittelbar zugehörig gefühlt.
Deren weitere, inzwischen über 30 jährige Geschichte habe ich hier
erzählt:
www.irren-offensive.de/geschichte.htm
Frage 2: Du gehörst zur Irren Offensive in
Berlin und hast auch an der PatVerfü mitgewirkt. Vielleicht schilderst
du einmal deine Tätigkeiten in Berlin und nennst die verschiedenen
organisierten Tätigkeiten denen du im Rahmen der Selbsthilfe nachgehst.
Da unsere Meinung ja immer unerwünscht und unterdrückt wurde, ich aber
die Zwangspsychiatrie immer als ein politisches Problem aufgefasst
habe, liegen mir die Möglichkeit der Publikation besonders am Herzen.
Und da hat sich das Internet als besonders ideal erwiesen, weil sich
damit nahezu umsonst Öffentlichkeit herstellen lässt. Deshalb habe ich
seit ca. 15 Jahren mich intensiv mit den Möglichkeiten dieses neuen
Mediums befasst. So war ich bei dem Entwurf der Satzung von zwei
Vereinen Pate, die internetbasiert und damit ohne Reisekosten ihre
Mitgliederversammlungen machen. Bei der internationalen IAAPA bin ich seit 2002
gewählter Sekretär und bei die-BPE Mitglied im Vorstand.
Ich gehe auch regelmäßig zum Plenum des Werner-Fuss-Zentrums und war am
Aufbau folgender Homepages mehr oder weniger aktiv beteiligt:
www.die-bpe.de
www.psychiatrie-erfahrene.de
www.patverfue.de
www.dissident-art.de
www.foucault.de
www.antipsychiatrie.de
www.irren-offensive.de
www.irrenoffensive.de
www.freedom-of-thought.de
www.gert-postel.de
www.dissidentenfunk.de
www.iaapa.ch
www.szasz-texte.de
Außerdem nehme ich an den meisten Demonstrationen teil, die wir machen
und das sind jedes Jahr einige.
Frage 3: Die Antipsychiatrie äußert Kritik
und ablehnende Haltung gegenüber der Psychiatrie. Würdest du von dir
behaupten in der Antipsychiatrie tätig zu sein?
Antipsychiatrie ist viel zu unpräzise; viel zutreffender ist
Anti-Zwangs-Psychiatrie. Dazu kann ich vorbehaltlos Ja sagen.
Frage 4: Wenn ja, was hat dich dazu bewogen?
Der feste Glaube an meine eigene Erfahrung, die eben gar nichts mit
einer “Krankheit” zu hatte, noch zu tun haben kann. Insofern war ich
schon immer krankheitsuneinsichtig und therapieresistent. Zu meinem
Glück!
Frage 5: Du bezeichnest die Machenschaften
der Psychiatrie als unmenschlich, warum?
weil sie auf der massenhaften, systematischen Verleumdung von Menschen
beruht (sog. “Diagnostizieren”), denen sie dann alle möglichen Formen
von Gewalt antut: Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Folter,
Entmündigung. In Deutschland verfolgte sie zwischen 1939 und ´49 die so
Verleumdeten sogar mit systematischem Massenmord, die “Diagnose” wurde
zum Todesurteil. Die Zwangspsychiatrie hat sich also der
allerschlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht
und macht sich fortlaufend weiter schwerer Grund – und
Menschenrechtsverletzungen schuldig. Sie treibt sogar unverändert die
Ideologie weiter, die als Rechtfertigung zum Gaskammermassenmord
gedient hat, die psychiatrische Eugenik, von der Sie nur das Etikett
geändert hat und die nun psychiatrische Genetik genannt wird. Diese
Ideologie hofiert sie mit dem Präsidenten der deutschen
Psychiatervereinigung, Prof. Peter Falkai, im Oktober in Hamburg mit
einem Weltkongress.
Frage 6: Psychosen werden als
psychiatrische Krankheiten bezeichnet. Warum lehnst du den Begriff
psychische Krankheit ab?
Weil es zwar die Worte gibt, ihnen aber keine Tatsachen oder ein
Sachverhalt entspricht. Das lässt sich auch leicht in 3 Schritten
beweisen:
A) Beschreibung, was Krankheit ist:
Um sinnvoll im medizinischen Sinn von einer Krankheit zu sprechen,
müssen die BEIDEN folgenden Bedingungen erfüllt sein:
a)
es muss eine objektivierbare Veränderung des Körpergewebes oder von
Körperflüssigkeit vorhanden sein, wie sie z.B. bei der forensischen
Untersuchung einer Todesursache festgestellt werden.
b) die Person, die eine Krankheit hat, muss darunter subjektiv leiden,
bzw. glauben, dass sie leiden wird, d.h. sie muss den augenblicklichen
Zustand zumindest für unangenehm halten und ihn abändern wollen. Das
ist außerdem die Voraussetzung dafür, dass so etwas wie “Therapie”
stattfinden kann.
B)
Es gibt keine Krankheit, wenn nicht beide Kriterien a) und b) erfüllt
sind, denn:
- wenn keins der beiden Kriterien erfüllt ist, kann es sich nur um eine
Verwendung des Wortes “Krankheit” als Metapher handeln: z.B. ein
“kranker” Witz, oder die Wirtschaft hat eine “Krankheit”.
-
wenn a) gilt, aber nicht b), dann haben die Ärzte eben eine Diagnose
und ein Betätigungsfeld verloren: z.B. wurden klein gewachsene Menschen
unter einer bestimmten Größe einfach als “krank” an der
“Kleinwüchsigkeit” bezeichnet. Das ist alles vorbei in dem Moment, wo
viele kleine Menschen sagen, dass die Zwerge ein wesentlicher
Bestandteil der Menschheit sind, nix von wegen Leiden. Ein anderes
Beispiel sind Gehörlose: in dem Moment, wo sie sich als Anderssprachige
organisieren, ist es mit dem “Leiden” vorbei und damit mit der
Möglichkeit, Taubheit eine “Krankheit” zu nennen.
- wenn b) gilt aber nicht a), dann wäre es allein der subjektiven
Empfindung anheim gestellt, ob jemand eine Krankheit hat oder nicht.
Die entsprechenden weit reichenden Konsequenzen ist sicherlich bisher
keine Gesellschaft gewillt zu ziehen, denn es hieße, dass einerseits
jede/r sich selbst die Krankschreibung unterschreiben könnte und
andererseits die wesentliche Funktion der Ärzte zusammenbräche, dass-
im Gegensatz zur bisherigen (Schul)Medizin – nicht mehr Untersuchungen
und eine Diagnose wesentlich wären, sondern jede
Befindlichkeits-Quacksalberei den Vorrang hätte.
C)
Die angeblich existierende “psychische Krankheit” kann weder die
Bedingung a) noch b) erfüllen – obwohl schon das Fehlen der Erfüllung
einer der beiden Bedingungen diese angeblichen “Diagnosen” bei einer
Kandidatur für “Krankheit” durchfallen lassen würde (siehe 1.2) denn:
- es gibt keine objektivierbaren Gewebe Veränderungen. Wie jede/r weiß,
wird weder ein Bluttest, noch ein Hirnscan, noch eine mikroskopische,
Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung (oder womöglich ein “Gentest”)
gemacht, um irgendeine der psychiatrischen Verleumdungs-Diagnosen zu
stellen.
- es kann kein “Leiden” vorliegen, das ja mit einen Wunsch nach
Veränderung einhergeht, wenn in psychiatrischen Gefängnissen regelmäßig
Menschen einsperrt werden. Diese sind logischerweise deswegen
eingesperrt, weil sie nicht freiwillig dort sind und sonst weggehen
würden und sich damit den psychiatrischen Foltermethoden wie Fesseln
ans Bett, zwangsweise Penetration mit der Spritze, Elektroschocken usw.
und dem ständigen Anblick dieser faschistoiden Methoden entziehen
würden. Vielmehr werden die eingesperrten Menschen durch die
Psychiatrie zu Leidenden gemacht, indem sie erniedrigt und entwürdigt
werden, ihr Wille gebrochen werden soll, sie mit Foltermethoden unter
Geständniszwang gesetzt werden, endlich “krankheits”-einsichtig zu
werden, um damit im nachhinein das ganze Martyrium als “medizinische”
Behandlung bezeichnen zu können.
Fazit: Es handelt sich bei den Worten “psychische Krankheit” um die
Verwendung einer Metapher, also nur um Worte, keinen Sachverhalt oder
eine Tatsache.
Im Übrigen sind die Ergebnisse der sog. “Nun Study” der perfekte
Gegenbeweis für das, was als angeblich unbezweifelbares Hirn-Korrelat
von Geisteskranheit von der angeblich “wissenschaftlichen” Psychiatrie
über 100 Jahre zusammenphantasiert wurde: zunehmender Vergesslichkeit
im Alter galt als angebliche “Krankheit Alzheimer”, und wurde als
Plaque im Gehirn von Verstorbenen identifiziert, deren Gehirn
untersucht wurde. Aber das Gegenteil ist der Fall:
“Ein auffälliges Ergebnis war die Abweichung des pathologischen
Gehirn-Befunds (multiple Alzheimer-Plaques) von der wiederholt
erhobenen psychischen/intellektuellen Leistungsfähigkeit derselben
Personen zu Lebzeiten. Das heißt: Auch bei Personen, die bis
unmittelbar vor ihrem Tod geistig anspruchsvolle Aufgaben lösen
konnten, wurden bei der Sektion stark veränderte Gehirnbefunde
festgestellt.”
wie der tatsächliche Befund in Wikipedia
kurz und bündig zusammengefasst wird. Damit hat sich selbst das als
solidest geglaubte psychiatrisch-neurologische “Wissen” über ein
vermeintliches Leib-Seele Korrelat als reines Wortgestöber erwiesen.
Frage 7: Wie würdest du denn das, was als
Psychosen bezeichnet wird, zusammenfassend beschreiben?
Was soll denn eine Psychose sein? Ist das was zum Essen?
Frage 8: Angenommen, die Psychiatrie würde
abgeschafft. Wie sähe deiner Meinung nach ein gesellschaftlicher Umgang
mit Verrücktheiten und Irresein aus?
Ein alltäglicher. Eben keiner, der irgendeines Spezialisten bedürfte.
Wenn mit “gesellschaftlicher Umgang mit Verrücktheiten und Irresein”
gemeint sein soll, was der Umgang mit jemandem ist, der nervt, dann ist
die Antwort: Das hängt davon ab, wie wichtig bzw. nah diese Person
der/m Betreffende/n steht ist und welche zeitlichen Möglichkeiten
er/sie hat. Dann reichen die vielfältigen Reaktionen von fliehen,
ignorieren bis zu interessieren, intensiv beschäftigen, Hilfsangebote
machen usw.
Frage 9: Was soll bei Straftaten geschehen?
Der Rechtsstaat hat für kein Vergehen eine Lücke – alles was
Rechtsgüter eines anderen verletzt, ist bei uns sanktioniert. Wo ist
das Problem? Fragst du nach einem Sonderstrafrecht für Menschen die
psychiatrisch verleumdet wurden?
Das müsste sofort abgeschafft werden – das erfordert auch die
eigentlich Gesetz gewordene UN-Behindertenrechtskonvention.
Frage 10: Was soll mit Menschen geschehen,
die suizidal sind, weil sie verrückt sind?
Es müsste unterschieden werden zwischen denen, die in einer positive psychiatrische Vorausverfügungen ihren
Glauben an die Existenz einer bei ihnen möglicherweise ausbrechenden
“Psychischen Krankheit” dokumentiert haben und deren positive
psychiatrische Vorausverfügungen in einer für Richter und Polizei
zugänglichen Datei gesammelt werden. Diese Personen sollen
selbstverständlich das Recht zu diesem Glauben an “psychische
Krankheit” haben und genauso selbstverständlich sollen sie sich auch
entsprechend ihrer Überzeugung mit Gewalt helfen lassen können. Ihr
Recht auf Selbstbestimmung gilt auch dafür, dass sie sich von
Psychiatern Gewalt antun lassen dürfen, genauso wie das auch bei allen
S/M Praktiken der Fall ist. Insbesondere muss das dann gelten, wenn
damit sogar ihr Leben gerettet wird, das sie sich ohne diese
gewaltsamen Maßnahmen eventuell genommen hätten. Alle, die keine solche
Vorausverfügung gemacht haben, müssten sich unter Umständen gefallen
lassen, dass sie solange von der Polizei festgehalten werden, bis die
Auskunft aus dem Register vorliegt: “Kein Eintrag vorhanden” und die
dann sofort frei gehen könnten. Schließlich ist jede/r Erwachsene/r der
einzige Verfügungsberechtigte über seinen eigenen Körper – das ist Teil
der Freiheitsrechte und wird auch Selbstbestimmung und damit verbundene
Würde genannt. Davon wiederum unbenommen sind private Übergriffe von
Freunden oder Angehörigen, die widerrechtlich einen Menschen, der
gerade versucht sich umzubringen, mit Gewalt daran hindern. Das sollen
sie aber mit dem Risiko tun, von dem so Geretteten nachher verklagt zu
werden – was diese/r sicher nicht tun wird, wenn es tatsächlich zu
seinem/ihrem von ihm/ihr selbst so empfundenen Guten geschehen ist.
Frage 11: Nach Umfrageergebnissen sieht es
so aus, dass Betroffene welche sich in der Selbsthilfe betätigen ein
besseres „Outcome“ haben. Das sie also besser gestellt sind. Siehst du
das als Folge der Betätigung in der Selbsthilfe oder eben nur als
Statistik?
Nun, ich denke, in der Selbsthilfe ist um so leichter zu verstehen,
dass es gar kein psychische Krankheiten gibt, es sich nur um eine
Mystifikation der Ärzte handelt. Je weniger man diesem Glauben an die
angebliche “psychische Krankheit” verfallen ist, um so leichter kann
man auch seine eigene Selbstbestimmung annehmen und das mag man gerne
als besseres “Outcome” werten.
Frage 12: Was kann man deiner Meinung nach
aus der Selbsthilfe für einen Nutzen ziehen?
Wenn man begreift, dass Selbsthilfe über den eigenen Horizont
hinausreichen muss, weil der Umgang mit den angeblich “Geisteskranken”
eine politische Frage ist, die endlich, endlich menschenrechtskonform
gelöst werden muss,
Frage 13: Was würdest du den ganz jungen
Menschen um die 20 empfehlen die die Diagnose Psychose soeben erst
erhalten haben, eine hohe Dosis Neuroleptika einnehmen und derzeit
keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Deren Angehörige auf den Rat
der Psychiater hören und kein Verständnis für eine andere Sichtweise
haben?
Dass sie sich entscheiden müssen, ob sie an sich selbst glauben wollen,
daran dass sie nie krank waren usw. und auch die Konsequenzen dieser
Entscheidung zu tragen gewillt sind, zB. die Isolation die damit
verbunden sein kann. Oder ob sie den Angehörigen, den Ärzten, den
Sozialarbeitern usw. glauben wollen.
Wenn sie ihre Lage so einschätzen sollten, dass sie sowieso nie mehr
eine bürgerliche Karriereleiter besteigen werden, dann könnten sie auch
in das Recht auf Faulheit durchstarten, sich mit einer PatVerfü gegen
die psychiatrischen Internierungslagern absichern und so oft und so
vielfältig wie möglich psychiatrisch diagnostizieren lassen. Es ist
dann nur eine Frage der Zeit, bis man auf Grundsicherung oder
Erwerbsunfähigkeitsrente gehen kann. Damit wäre man dauerhaft den
Schikanen der Jobagentur usw. enthoben, hätte keine
Behindertenwerksattsaufenthalte und andere Schikanen der
“Rehabilitation” zu befürchten, sondern könnte entspannt sein Leben als
glücklicher Arbeitsloser fristen. Berühmte Beispiele sind “Florida
Rolf” oder “Arno Dübel” – einfach mal danach googeln. Reiche konnten
das immer schon, aber so könnte man durch die Verleumdung, angeblich
“geisteskrank” zu sein, das selbe Privileg erlangen, allerdings auf
finanziell geringem Niveau.
Frage 14: Was glaubst du ist die Zukunft
der Antipsychiatrie und der Selbsthilfe?
Dass sie überflüssig werden, weil die Sondergesetze der Psychiatrie
abgeschafft werden – die Zwangsbehandlung ist doch schon illegal.
Diesen Erfolg müssen wir verteidigen. Das raus optieren aus den
Zwangsgesetzen der Psychiatrie ist mithilfe der PatVerfü möglich; die
Zwangspsychiatrie wird auf der schiefen Ebene ihrer Abschaffung keinen
Halt mehr finden, höchstens noch Verlangsamung erreichen können, und
deshalb ist es unsere Aufgabe bis zu ihrem endgültigen Verschwinden
viel Schmierseife auf diese Rampe aufzutragen. Die menschenverachtende
Zustände sollen doch möglichst schnell vollständig verschwinden.
Es gibt Bestrebungen wie EX-IN. Inklusion.
Die sind Teil dieser Verlangsamungsversuche der Zwangspsychiatrie. Es
ist einer ihrer Versuche, noch mal beim Abrutschen Griff zu bekommen.
Und nicht zuletzt den Kampf um Rechte der
meist vor Gericht durchgeführt wird.
Davor muss aber das politische Engagement kommen, denn erst muss
normativ, in den Gesetzen, der Erfolg erreicht werden, dass alle
psychiatrischen Sondergesetze abgeschafft wurden. Erst auf dieser
Grundlage können wir gerichtliche Erfolge durchsetzen. Vor 1999, also
vor dem gesetzlichen Inkrafttreten der Vorsorgevollmacht, war alles nur
psychiatrische Willkür. Nun hat sich das Blatt bewendet; diese
Fortschritte müssen wir verteidigen und erweitern, jede Chance nutzen
und so ordentlich Schmierseife auf die Rampe bringen.
Vielen Dank an René und Mitstreiter.
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